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Erhebung der Belastungen beim Patiententransfer

Ein verbreiteter Risikofaktor für Rückenschmerzen ist der Transfer oder das Bewegen von hilfsbedürftigen Personen. Aus diesem Grund durfte AEH im Auftrag der Suva sowie des Interkantonalen Verbands für Arbeitnehmerschutz (IVA) ein Analyse-Tool ausarbeiten und in der Praxis testen. Das Instrument ist nun publiziert und für Alle nutzbar.

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Hohe Rückenbelastungen in der Pflege

Hohe Rückenbelastungen mit entsprechenden Gesundheitsproblemen sind im Pflegealltag häufig. Ein wesentlicher Risikofaktor für Rückenschmerzen ist der Transfer und das Bewegen von hilfsbedürftigen Personen. Es besteht also ein hoher Bedarf an Präventionsmassnahmen. Eine effektive Reduktion der körperlichen Belastungen beim Personentransfer lässt sich jedoch nur durch eine Kombination verschiedener Massnahmen, abgestützt auf den konkreten Bedarf, erreichen.

Ziel und Einsatz «BKB Transfer»

Das Instrument «Transfer von Personen in der Pflege - Beurteilung der körperlichen Belastung» (BkB Transfer) wird zur verstärkten Prävention von Beschwerden sowie Berufskrankheiten des Bewegungsapparates und Durchsetzung des Gesundheitsschutzes eingesetzt. Es ist eine einfach zu benutzende Entscheidungshilfe im Hinblick auf die Planung und Evaluation notwendiger Massnahmen des Gesundheitsschutzes durch betriebsinterne Verantwortliche.

Weiter dient es den Vollzugsbehörden, d.h. den kantonalen Arbeitsinspektoren wie auch Suva-Inspektoren, als Grundlage für allfällige Verfügungen. Damit soll die Umsetzung des Gesundheitsschutzes und damit die Prävention von Berufskrankheiten des Bewegungsapparates gestärkt werden.

Aufbau des «BkB Transfer»

Das Instrument ist einfach anwendbar und in 7 Abschnitte unterteilt:

  1. Massgebender Unterstützungsaufwand
    Wie häufig werden Personen mit welchem Mobilitätsgrad gepflegt?
  1. Organisation
    Rahmenbedingung des Transfers: wann, wie und auf welche Weise kann gearbeitet werden?
  1. Hilfsmittel
    Welche Hilfsmittel zur sicheren Gestaltung und Entlastung der Pflegenden sind vorhanden?
  1. Räumliche Situation
    Erlauben die Platzverhältnisse genügend Bewegungsfreiheit und den Einsatz von Hilfsmitteln?
  1. Fragen an Mitarbeitende
    Wie schätzen mindestens drei Pflegende die Situation ein?
  1. Auswertung
    Wie hoch ist die Gesamtsumme aller Antworten?
  2. Beurteilung
    Die Beurteilung der Gefährdung der Pflegenden ergibt sich direkt aus den in Abschnitt 6 gebildeten Summen aller grün, gelb oder rot eingestuften Fragen.
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Gezielte Prävention ist effektiv

Die Resultate der Analyse zeigen den Bedarf auf sowie die Bereiche, in denen die grösste Hebelwirkung vorhanden ist. Auf diese Art können effizient und wirksam die Mitarbeitergesundheit, die Sicherheit beim Transfer und damit die Pflegequalität gefördert werden.

Gerne unterstützen wir Sie bei Bedarf bei der Analyse der Situation und der Festlegung der Handlungsfelder.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sowie unter www.aeh.ch .

Hier finden Sie den BKB Transfer: https://www.suva.ch/de-CH/material/tools-tests/transfer-von-personen-in-der-pflege-beurteilung-der-koerperlichen-belastung-88305d4654146541

Hier finden Sie die Anleitung zur Nutzung: https://www.suva.ch/de-CH/material/Dokumentationen/transfer-von-personen-in-der-pflege