Die Antwort der Suva auf die hohe Anzahl schwerer Arbeitsunfälle heisst „Vision 250 Leben“. Damit sollen in der Dekade 2010-2020 rund 250 tödliche Arbeitsunfälle und ebenso viele schwere Invaliditätsfälle verhindert werden. Dieses Ziel will die Suva mit Hilfe der lebenswichtigen Regeln und der Sicherheits-Charta erreichen.

Die Sicherheits-Charta ist grundsätzlich eine Selbstdeklaration. Wer die Charta unterzeichnet, ist bereit, sich für die Sicherheit zu engagieren.

Von Unternehmen, die die Charta unterzeichnen, wird ein schrittweises Vorgehen und Umsetzen erwartet:

1. Sie führen im ganzen Unternehmen das Prinzip „STOPP BEI GEFAHR – GEFAHR BEHEBEN – WEITERARBEITEN“ ein.
2. Sie erklären die für den Betrieb relevanten „Lebenswichtigen Regeln“ als verbindlich oder definieren eigene Sicherheitsregeln.
3. Sie instruieren die Mitarbeitenden und erklären ihnen die Sicherheitsregeln – wenn möglich vor Ort, das heisst an den einzelnen Arbeitsplätzen.
4. Sie informieren externe Partner (Zulieferer, Fremdfirmen im Betrieb u.a.) über die Sicherheits-Charta. Sie verlangen von diesen, dass sie die Sicherheitsvorgaben ebenfalls einhalten.
5. Sie setzen die Sicherheitsregeln durch – auch im hektischen Arbeitsalltag.

Unter http://www.sicherheits-charta.ch können Sie sich anmelden.

Für Branchen und Tätigkeiten mit hohen Risiken hat die Suva entsprechende Regeln erarbeitet. Zum Beispiel „Zehn lebenswichtige Regeln für Gewerbe und Industrie“ oder „Sieben lebenswichtige Regeln für den Strassentransport“. Wird eine lebenswichtige Regel verletzt, heisst es: STOPP, die Arbeiten einstellen, die gefährliche Situation beseitigen. Dann erst wird weitergearbeitet. Alle lebenswichtigen Regeln finden Sie unter http://www.suva.ch/regeln.

Mit der Unterzeichnung der Sicherheits-Charta bekräftigen der Betrieb die Absicht, in seinem Verantwortungsbereich die „Lebenswichtigen Regeln“ einzuhalten und durchzusetzen.